Kartoffelreibekuchen: Klassiker mit verschiedenen Variationen

Kartoffelreibekuchen, auch bekannt als Kartoffelpuffer oder Reibekuchen, sind ein beliebtes Gericht in vielen regionalen Küchen weltweit. Die Geschichte dieser leckeren Speise reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück.

Die perfekte Zubereitung von Kartoffelreibekuchen

Um Kartoffelreibekuchen zuzubereiten, benötigt man im Grunde genommen nur zwei Hauptzutaten: Kartoffeln und Zwiebeln. Je nach persönlichem Geschmack und kulinarischem Vorlieben kann man jedoch verschiedene Variationen einbringen.

Zunächst werden die rohen Kartoffeln geschält und grob gerieben. Hierbei ist es wichtig, darauf zu achten, dass die Kartoffeln nicht zu fein gerieben werden, da sie sonst zu viel Flüssigkeit verlieren. Die geriebenen Kartoffeln werden anschließend in einem Sieb oder einem Mulltuch ausgedrückt, um das überschüssige Wasser zu entfernen.

Traditionelle Variationen

Ein klassischer Kartoffelreibekuchen enthält neben den geriebenen Kartoffeln auch Zwiebeln, die fein gewürfelt oder ebenfalls gerieben werden können. Die Mischung aus Kartoffeln und Zwiebeln wird mit etwas Mehl, Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Oft wird auch ein Ei zur Bindung hinzugefügt.

Traditionell werden die Kartoffelreibekuchen in einer Pfanne mit reichlich Fett knusprig gebraten. Man kann sie entweder flach als große Kuchen oder klein und dick als Puffer formen. Wichtig ist, dass die Kartoffelmasse gut durchgebraten wird, um die knusprige Textur zu erhalten.

Vegetarische Variationen

Für Vegetarier gibt es zahlreiche Variationen von Kartoffelreibekuchen. Man kann beispielsweise verschiedene Gemüsesorten wie Karotten oder Zucchini in die Kartoffelmasse raspeln und somit mehr Farbe und Geschmack hinzufügen. Auch Kräuter wie Petersilie oder Schnittlauch verleihen den Puffern eine besondere Note.

Eine weitere vegetarische Variation sind Kartoffelreibekuchen mit Käse. Hierbei wird geriebener Käse in die Kartoffelmasse gemischt und die Puffer werden wie gewohnt gebraten. Der geschmolzene Käse sorgt für einen cremigen Geschmack und eine aromatische Kruste.

Internationale Variationen

Die Kartoffelreibekuchen haben auch in anderen Ländern eine lange Tradition und werden dort oft mit landestypischen Zutaten verfeinert. In Schweden sind „Raggmunkar“ ähnliche Kartoffelpuffer, die meistens mit Speck serviert werden. In Korea werden „Gamjajeon“ hergestellt, die mit Kimchi oder Lauch ergänzt werden.

Indien hat ebenfalls seine eigene Variante der Kartoffelreibekuchen, „Aloo Tikki“ genannt. Diese werden oft mit Kichererbsenmehl und Gewürzen wie Kreuzkümmel und Kurkuma zubereitet. Die Möglichkeiten, Kartoffelreibekuchen zu variieren, sind nahezu unbegrenzt.

FAQ Häufig gestellte Fragen

Welche Kartoffelsorte eignet sich am besten für Kartoffelreibekuchen?

Generell eignen sich mehligkochende Kartoffeln am besten für Kartoffelreibekuchen, da sie beim Braten eine schöne knusprige Textur entwickeln. Sorten wie „Bintje“ oder „Russet“ sind ideal.

Wie kann man Kartoffelreibekuchen am besten aufbewahren?

Kartoffelreibekuchen können im Kühlschrank für einige Tage aufbewahrt werden. Am besten stapelt man sie zwischen Lagen von Küchenpapier, um die Feuchtigkeit aufzusaugen und sie knusprig zu halten. Beim erneuten Erhitzen können sie entweder in der Pfanne oder im Ofen aufgewärmt werden.

Kann man Kartoffelreibekuchen einfrieren?

Ja, Kartoffelreibekuchen können eingefroren werden. Es ist empfehlenswert, sie zuerst vollständig abkühlen zu lassen und dann einzeln in Gefrierbeutel zu verpacken. Beim Auftauen können sie dann in der Pfanne wie gewohnt aufgewärmt werden.

Gibt es eine vegetarische Alternative zum Ei für die Bindung?

Ja, für die Bindung der Kartoffelreibekuchen kann man auch einen Esslöffel gemahlenen Leinsamen mit drei Esslöffeln Wasser vermischen und als Ei-Ersatz verwenden. Dies eignet sich besonders für Veganer.

Wie serviert man Kartoffelreibekuchen am besten?


Kartoffelreibekuchen können je nach Geschmack mit verschiedenen Beilagen serviert werden. Klassiker sind Apfelmus oder Sauerkraut. Auch eine frische Joghurt-Sauce oder eine herzhafte Kräuterquark passen hervorragend dazu.